Startseite Waldhaus Vulpera » Das Grandhotel Waldhaus Vulpera gratuliert Friedrich Dürrenmatt zum 100. Geburtstag

Friedrich Dürrenmatt Autograph

 

Zeittafel Friedrich Dürrenmatt in Vulpera

100 Jahre Friedrich Dürrenmatt: Flyer zu Dürrenmatts Inspirationsquelle Waldhaus Vulpera

Literatur zu Friedrich Dürrenmatt in Vulpera

Pressespiegel Friedrich Dürrenmatt in Vulpera

Erster Band zum Waldhaus Vulpera: "Gehemnisse eines Grandhotels"

Zweiter Band zum Waldhaus Vulpera: Zeitzeugen gesucht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Grandhotel Waldhaus Vulpera feiert

100 Jahre Friedrich Dürrenmatt

Am 18. September 2021 fand die feierliche Einweihung der neuen Dürrenmatt-Bank und des Dürrenmatt-Gedenksteins statt:

Engadiner Post:  Ün nouv bankin per Friedrich Dürrenmatt.

Wie kommt ein Grandhotel ins Durcheinandertal? Zur Baugeschichte des Grandhotels Waldhaus Vulpera. Bündner Monatsblatt, 3/2021, S. 215-246.

Das Waldhaus Vulpera: Dürrenmatts „gespensterhaftes Hotel“:

Man schrieb das Jahr 1957 als es den 36 jährigen Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt in das Grandhotel Waldhaus Vulpera, „in dieses gespensterhafte Hotel verschlagen“ hatte. Bereits ein Jahr vorher kam Dürrenmatt mit seiner Tragikomödie „Der Besuch der alten Dame“ zu weltweitem Ruhm.

Doch nun hatte ihn Filmzar Lazar Wechsler mit Chauffeur und Limousine ins entlegene Unterengadin verschafft, um dem nun weltbekannten Dürrenmatt in der Hotelhalle des Waldhaus Vulpera zu vermelden, dass seine Novelle „Es geschah am hellichten Tag“ „noch sehr viel Arbeit brauche“.

Es verwundert wenig, dass Dürrenmatt bereits 1957 in eben jener Hotelhalle den Entschluss fasste, das Waldhaus zumindest in Romanform formvollendet abbrennen zu lassen. 32 Jahre später kletterte der schwer herzkranke 68 jährige Dürrenmatt ein Jahr vor seinem Tod durch die einsturzgefährdete Brandruine des Waldhaus Vulpera (dem „Resultat“ seines letzten Romans „Durcheinandertal“), um nach dieser halsbrecherischen Begehung ganz nüchtern festzustellen, dass das Waldhaus „seinen Dienst getan“ hatte.

Das Grandhotel Waldhaus Vulpera, mit Sgraffito-Elementen und wertvollen Täferschnitzereien aus Berlin, galt europaweit lange Zeit als erste Adresse im Bädertourismus der Alpen und beherbergte zusammen mit dem benachbarten Schweizerhof Vulpera zahlreiche berühmte Gäste darunter auch Literaten wie Robert Musil, Thomas Mann,  John Knittel, Friedrich Dürrenmatt und Kasimir Edschmid, welcher 1966 im Waldhaus Vulpera starb.

Dürrenmatt entwickelte während seiner Aufenthalte im Waldhaus Vulpera so wichtige Stoffe wie „Die Physiker“ und „Der Meteor“. In seinem letzten Roman „Durcheinandertal“ ließ er das Waldhaus Vulpera abbrennen und ließ es sich 1989 nicht nehmen, mit seiner Frau Charlotte Kerr durch die einsturzgefährdete Brandruine zu spazieren.

Dürrenmatt-Anekdoten in Waldhaus Vulpera: Geheimnisse eines Grandhotels“ :

Die Anekdoten rund um Dürrenmatt im Waldhaus Vulpera finden sich in sieben Kapiteln des Buches „Waldhaus Vulpera: Geheimnisse eines Grandhotels“.

In „Geheimnisse eines Grandhotels“ lernt man einen Dürrenmatt kennen, der sich in der Waldhaus-Bar eines Abends veranlasst sah „minutiös die Anordnung der Spirituosen“ zu notieren. Das Buch führt uns die Zimmer in denen er logierte und schrieb ebenso vor Augen, wie auch den Zettel des Diät-Regimes, dem Dürrenmatt eigentlich folgen sollte...

Auch Dürrenmatt, wie er von den Chasseurs in der Hotelhalle mit Zigarren umsorgt wurde (und die Chasseurs von ihm mit üppigem Trinkgeld) und natürlich auch Friedrichs Dürrenmatts erster Aufenthalt im Waldhaus Vulpera, als er 1957 vom Filmzar Lazar Wechsler eingeladen wurde, werden in dem Band lebhaft geschildert. Die imposante Hotelhalle des Waldhaus Vulpera diente den Herren Wechlser und Dürrenmatt als Besprechungsort des Drehbuchs „Es geschah am hellichten Tag“ (ein Stoff den Dürrenmatt auch in seinen 1958 erschienenen Kriminalroman „Das Versprechen“ einfließen lässt).

Trinkhalle Büvetta Tarasp Nairs

Die Büvetta des Bäder-Dreigestirns Schuls-Tarasp-Vulpera, die in der Innschlucht gelegene Trinkhalle zu Zeiten Friedrich Dürrenmatts. Egal ob es Dürrenmatt in Vulpera in die Berge oder in die Schlucht zog, er fühlte sich inspiriert für seine Stücke „Die Physiker“ und „Der Meteor“.

Das Vestibül des Waldhaus Vulpera: Filmzar trifft auf Dramatiker:

Das Treffen mit Filmproduzent Lazar Wechsler im Waldhaus Vulpera scheint Friedrich Dürrenmatt nachhaltig beeindruckt zu haben. In Dürrenmatts Erinnerung war Lazar Wechsler „ein Mächtiger“, der „in der Hotelhalle hofhielt“. In seinem Gratulationsschreiben zum 70. Geburtstag von Lazar Wechsler erwähnt Friedrich Dürrenmatt das Waldhaus Vulpera als „unvermutete … aber doch wichtige, nicht zu missende“ Station seines Lebens.

Dürrenmatt, welcher das Waldhaus als „gespensterhaft“ erlebt, kehrt zumindest 1959 und 1969 (sowie 1989 nach dem Brand) nach Vulpera zurück und wird im Hotel Waldhaus (insbesondere im Vestibül und an der Bar) und auf den Spaziergängen rund um Vulpera zu verschiedenen literarischen Stoffen (z.B. Die Physiker und Der Meteor) inspiriert.  

Im Frühsommer 1989 schließt Dürrenmatt die Arbeit zu seinem letzten Roman „Durcheinandertal“ ab, in der ein vom Waldhaus inspiriertes Kurhaus in Flammen aufgeht. Nach dem Brand des Hotels Waldhaus am 27. Mai 1989 notierte Dürrenmatt im Anschluss an seine Inspektion der Brandruine lakonisch „… der Platz, wo Wechsler gethront hatte, überall Schutt…“.

Die „Dürrenmatt-Bank“ trohnt noch heute über Vulpera:

Oberhalb Vulperas befindet sich die berühmte Dürrenmatt-Bank“, von welcher der Meister gerne auf das Grandhotel Waldhaus Vulpera herunterschaute.

Heute blickt man von hier aus auf den herrlichen Park des 1989 leider in Flammen aufgegangenen Waldhaus Vulpera. In seinem Band „Stoffe IV-IX“ berichtet Dürrenmatt, dass er in Vulpera immer in die gleiche Schlucht ging und immer denselben Berg bestieg und dass ihn dies für „Die Physiker“ und „Der Meteor“ inspirierte.

Diese Bergbesteigung wird wohl sein Weg zur Dürrenmatt-Bank gewesen sein. Und der Weg in die Schlucht war sicherlich Dürrenmatts Weg vom Waldhaus Vulpera zur Büvetta (der unten am Inn gelegenen Trinkhalle) oder Wanderungen in die nahe Clemgia-Schlucht.

Allein der Kurerfolg stelle sich beim Diabetiker Dürrenmatt nicht ein. Ob die grün gewordenen Tes-Tape-Streifen, welche Dürrenmatt in der Schlucht vor Wut ins Unterholz warf, noch immer da sind? Wohl kaum, dennoch lohnt ein Spaziergang über den Spuren des berühmten Schweizer Dramatikers. „Die Physiker“ und „Der Meteor“ wird man danach vielleicht mit anderen Augen lesen.

Dürrenmatt Bank in Vulpera

Die Dürrenmatt-Bank oberhalb Vulperas mit Ausblick auf den Schweizerhof Vulpera, in dem bereits Thomas Mann und Robert Musil weilten, den Brunnen des Grandhotels Waldhaus Vulpera. Auf der anderen Innseite ist der Ort Ftan sowie das Nairs-Viadukt der Rhätischen Bahn zu sehen.

Am 18. September 2021 findet die feierliche Einweihung der neuen Dürrenmatt-Bank und des Dürrenmatt-Gedenksteins statt:

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Pro Tarasp: Dürrenmatt-Anlass in Vulpera.

Lageplan Waldhaus Vulpera Dürrenmatt Schuls Tarasp Vulpera

Dürrenmatts Reich während seiner Aufenthalte im  Grandhotel Waldhaus Vulpera (im Plan Nr. 54). Vom Waldhaus ging er hinunter zum Inn und am Papageienweg entlang zur Trinkhalle. Der Pfeil ganz rechts unten auf dem Lageplan markiert die Clemgia-Schlucht. Die Dürrenmatt-Bank oberhalb der Vulpera-Tennisplätze erreicht man auf einem der vielen Waldwanderwege nach Avrona.

Vulpera und die Literaten:

Vulpera zog die Literaten durchaus an. Im Schweizerhof Vulpera (im obigen Plan Nr. 47) waren 1938 Robert Musil und 1949  Thomas Mann zu Gast. Das Waldhaus Vulpera beherbergte unter anderem 1952 John Knittel sowie in den 1950er Jahren mehrfach Friedrich Dürrenmatt. Der Schriftsteller Kasimir Edschmid  starb 1966 während seines Besuches im Waldhaus Vulpera. Unvergessen sind auch die Streitgespräche zwischen  Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt, als sich die beiden Granden der Schweizer Literatur im Unterengadin begegneten. 

Waldhaus Vulpera

Geheimnisse eines Grandhotels

  

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Flyer 100 Jahre Dürrenmatt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Zeittafel Friedrich Dürrenmatt in Vulpera

1957: Der Filmproduzent Lazar Wechsler lädt Friedrich Dürrenmatt zu einem Treffen ins Waldhaus Vulpera.

1959: Dürrenmatt kehrt mehrmals nach Vulpera zurück (beispielsweise 1959) und wird im Hotel Waldhaus (insbesondere im Vestibuel und an der Bar) und auf den Spaziergängen rund um Vulpera zu verschiedenen literarischen Stoffen inspiriert. Sogar auf seinen Schriftsteller Kollegen Max Frisch trifft Dürrenmatt in Vulpera - ein Treffen, das selbstverständlich nicht ohne Dramatik abläuft.

1989: Am 27. Mai 1989 brennt das Grandhotel Waldhaus Vulpera in nur wenigen Stunden, trotz eines Großeinsatzes der Feuerwehr mit 80 Mann, komplett aus. Bei Untersuchungen zur Ermittlung der Brandursache wird festgestellt dass der Brand an mindestens zwei verschiedenen Stellen ausgebrochen ist. Die Täterschaft konnte nie ermittelt werden. Wobei: Zumindest Dürrenmatt sprach persönlich in Sachen Brand auf der Polizeiwache vor und wurde fortan nicht mehr verdächtigt. 

Die Zeitschrift Focus schreibt hierzu "Kaum ist Friedrich Dürrenmatts Roman 'Durcheinandertal' beendet, der das Hotel als zentralen Schauplatz in Flammen aufgehen lässt, brennt auch das reale Vorbild ab."

Charlotte Kerr und Friedrich Dürrenmatt besuchten im Frühherbst 1989 die Brandruine. Dürrenmatt wurde bei seinem letzten Roman durch das Waldhaus Vulpera bereits bei einem Aufenthalt im Jahr 1959 inspiriert.

Literatur mit Bezug zu Friedrich Dürrenmatt und Vulpera

  • Dürrenmatt, Friedrich (1989). Durcheinandertal. Zürich: Diogenes.

  • Hechenblaikner, Lois; Heiss, Hans; Kühbacher Andrea; Spoerri, Bettina; Suter, Martin und Zollinger, Rolf (2021). Keine Ostergrüsse mehr! Die geheime Gästekartei des Grand Hotel Waldhaus in Vulpera. Edition Patrick Frey.

  • Moritz, Rainer  (2016). Hotel Villa Post, Vulpera: Im Feuer versunken. In: Der schönste Aufenthalt der Welt: Dichter im Hotel. Fotografien von Andreas Licht. S. 172-183. München: Knesebeck.

  • Weber, Ulrich (2007). Das Kurhaus im «Durcheinandertal». Friedrich Dürrenmatt und das «Waldhaus Vulpera» In: Seger, Cordula (Hrsg.), Grand Hotel. Bühne der Literatur (S. 159–171). München: Dölling und Galitz.

  • Ziegelmann, Jochen Philipp (2020). Waldhaus Vulpera: Geheimnisse eines Grandhotels. Norderstedt: Books on Demand. Die Anekdoten rund um Dürrenmatt im Waldhaus Vulpera finden sich in sieben Kapiteln in diesem Buch.

Pressespiegel Friedrich Dürrenmatt in Vulpera

Dürrenmatt Durcheinandertal Schreibmaschine

Ein Dramatiker im Grandhotel: Beobachtet wurde in der Hotelhalle, auf den Spaziergängen und an der Bar des Grandhotels Waldhaus Vulpera. Zum Schreiben zog sich Dürrenmatt jedoch gerne auf sein Hotelzimmer zurück, mit Blick auf das bunte Treiben im Waldhaus Teegarten oder auf dem hoteleigenen Tennisplatz.

 

"Waldhaus Vulpera: Geheimnisse eines Grandhotels"

 

Buchbestellung (Deutschland, Österreich): 69,00 € Hardcover / 19,99 e-Book

Buchbestellung (Schweiz): 83,18 CHF Hardcover / 21,00 CHF eBook

Distribution für Schweizer Buchhändler und Wiederverkäufer (ISBN: 9783750425699): kundendienst@buchzentrum.ch  

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last update: 10. September 2021